Europa-Union Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag neu aufgestellt - Manuel Sarrazin wird Vorsitzender

Die Parlamentariergruppe der Europa-Union im Deutschen Bundestag hat einen neuen Vorsitzenden. Manuel Sarrazin, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretender Landesvorsitzender der Europa-Union Hamburg, wurde heute in geheimer Wahl einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Parlamentariergruppe und ihren mehr als 150 Mitgliedern gewählt. Zu seinen Stellvertretern ernannten die fast 30 anwesenden Bundestagsabgeordneten einstimmig Eva Högl (SPD), Vizepräsidentin der Europa-Union Deutschland, Michael Georg Link (FDP), Mitglied des Präsidiums der Europa-Union Deutschland, und Günter Krings (CDU/CSU).

Bild: v.l.: Günter Krings, Eva Högl, Manuel Sarrazin, Michael Link, Peter Altmaier

Sarrazin bedankte sich bei seinen ausgeschiedenen Vorgängern Johannes Jung und Rainder Steenblock für die erfolgreiche Arbeit der Parlamentariergruppe in der letzten Legislaturperiode und kündigte an, die Arbeit der Gruppe kontinuierlich fortzusetzen. Die erfolgreichen Veranstaltungsformate Parlamentarisches Forum Europas Zukunft (PFEZ) und die Hintergrundgespräche mit den EU-Ratspräsidenten würden auch in Zukunft Europathemen im Bundestag einen festen Platz bieten. Als Mitglied der Jungen Europäischen Föderalisten legte Sarrazin wert auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendverband der Europa-Union.

In seiner Ansprache betonte Günter Krings die Rolle des langjährigen Vorsitzenden Michael Georg Link als "treibende Kraft hinter der Europa-Union Parlamentariergruppe". Beide Abgeordnete waren bereits an der Gründung der Gruppe vor drei Jahren beteiligt. Link wies darauf hin, dass die Parlamentariergruppe der Europa-Union im Gegensatz zu anderen Gruppierungen wirklich überparteilich funktioniere. Die neu in den Vorstand gewählte Bundestagsabgeordnete Eva Högl freute sich auf die gemeinsame Arbeit für Europa über die Fraktionsgrenzen hinweg.

Der Präsident der Europa-Union Deutschland, Peter Altmaier, forderte auf der Sitzung eine Stärkung europäischer Themen im Bundestag ein. Dem Europa-Ausschuss des Bundestages müsse mehr Redezeit im Plenum eingeräumt werden. Ohnehin sei eine Neuordnung der Koordinierung der Europapolitik in Deutschland vonnöten.

Der neue Vorstand der Parlamentariergruppe wird sich wie bisher regelmäßig einmal im Monat mit Vertretern des Bundesverbandes der Europa-Union zur Planung von Aktivitäten und zum Meinungsaustausch treffen.