Veranstaltung mit polnischem Botschafter am 12.12.2011

Auf Anregung des Landesverbandes Berlin fand am 12.12.2011 im Europäischen Haus Unter den Linden in Berlin eine Veranstaltung mit dem polnischen Botschafter, S.E. Dr. Marek Prawda statt, zu dem beide Landesverbände eingeladen hatten.

Aus einer gemeinsamen Sitzung der Landesverbände Berlin und Brandenburg im Sommer 2011 entstand die Idee, mehr gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Ein Schwerpunkt dabei sollten die deutsch-polnischen Beziehungen sein.  

Ein Ergebnis war die Initiative des Berliner Landesverbandes zu einer Veranstaltung mit dem polnischen Botschafter, S.E. Dr. Marek Prawda. Es hat im Berliner Landesverband Tradition, dass zu jeder EU-Ratspräsidentschaft, also auch aktuell der polnischen, eine Veranstaltung durchgeführt wird. Dazu luden die Berliner und Brandenburger Landesverbände gemeinsam ein.

Die zahlreichen Gäste wurden begrüßt von der Leiterin der politischen Abteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Marie-Therese Duffy-Häusler, sowie von der Vorsitzenden des Landesverbandes Berlin, Frau Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann.

Im Anschluss Botschafter Prawda stellte die Umstände und Initiativen der polnischen Ratspräsidentschaft dar. Natürlicherweise musste sich die polnische Ratspräsidentschaft vornehmlich mit den Auswirkungen der Euro-Krise beschäftigen: Aufgrund dieser gab es immerhin allein in diesem Halbjahr 2 neue Regierungen in Griechenland und Italien. Botschafter Marek erläuterte das polnische Bemühen mit dem Bild, eine behutsame, aber nachdrückliche Klammer angesichts auseinanderdriftender Tendenzen für den Erhalt der Europäischen Einigung zu sein. Er ging auch auf die deutsch-polnischen Beziehungen ein und meinte, dass sich durch die Entwicklungen der letzten 20 Jahre in beiden Ländern, durch die Integration Polens in die EU und durch die politische Entwicklung in Polen in den letzten Jahren das Verhältnis merklich verbessert habe. Hypotheken aus der gemeinsamen Geschichte seien in den Hintergrund getreten. Es habe sich vielmehr, nicht zuletzt auch durch die positive wirtschaftliche Entwicklung in Polen, ein gutnachbarschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe entwickelt, dass es auszubauen gelte. Die Ausführungen des Botschafters wurden von den Anwesenden mit einem langen Applaus deutlich begrüßt.

Im Anschluss an einer Fragerunde hatten die Anwesenden noch die Gelegenheit, sich untereinander wie auch mit dem Botschafter auszutauschen.