Elmar Brok neuer Präsident der Europäischen Föderalisten

Der Europaabgeordnete und Ehrenpräsident der Europa-Union, Elmar Brok, ist neuer Präsident der Union Europäischer Föderalisten (UEF). 200 Delegierte aus allen Teilen Europas wählten Brok im Auswärtigen Amt in Berlin auf dem 24. UEF-Europakongress einstimmig zum Nachfolger des britischen Europaparlamentariers Andrew Duff. Die Delegierten beschlossen außerdem das Manifest "Towards Federal Europe". Der Kongress wurde durch Außenminister Guido Westerwelle eröffnet.

Der neue und der alte Präsident der UEF: Elmar Brok (links) und Andrew Duff

Mit einer flammenden Rede gegen Anti-EU-Populismus und Nationalismus überzeugte Brok die Delegierten aus ganz Europa. „Jene, die heute gegen die EU polemisieren und die Nation wieder beschwören sind keine Euro-Skeptiker sondern Geschichtsverweigerer. Noch nie hat Nationalismus internationale Herausforderungen gelöst“, sagte Brok.

Zuvor eröffnete Außenminister Westerwelle mit einer Rede zur Zukunft der Europäischen Union und der deutschen Rolle in Europa den 24. Kongress der UEF. Westerwelle dankte den Föderalisten für Ihre langjährige Arbeit: „Sie standen auch in Zeiten der Krise der EU immer hinter dem europäischen Gedanken.“

Auch EU-Kommissionspräsident Barroso dankte in einer Videobotschaft Andrew Duff für seine Arbeit und betonte zur Debatte um das europäische Projekt: „Wo Bewegung ist, ist Widerstand. Wir müssen weiter für Bewegung sorgen.“

Der Kongress beschloss das Manifest „Towards Federal Union“, in dem eine demokratische Regierung für die Europäische Union gefordert wird.

In das UEF-Bundeskommittee wählten die europäischen Delegierten 19 Mitglieder der Europa-Union Deutschland, darunter auch den EUD-Präsidenten Rainer Wieland MdEP. Heinz Schaumann wurde erneut zum Vizepräsidenten gewählt, Otto Schmuck zum Mitglied des UEF-Bureau.

Weitere Informationen (in Englischer Sprache) unter www.federalists.eu.