64. Runde des Europäischen Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz erfolgreich

Bei strahlendem Sonnenschein war der Stadthallenplatz in Alzey der richtige Versammlungsort für die 200 Teilnehmer am Begrüßungsempfang durch den Landrat des Kreises Alzey-Worms Ernst Walter Görisch und den Stadtbürgermeister Christoph Burkhard zum Abschluss der 64. Runde im Europäischen Wettbewerb, an dem 5651 rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler teilnahmen.

Geduldig warten Preisträger und Begleiter auf die Anmeldung im Foyer der Stadthalle Bild: David Lemle

Die sehenswert renovierte Altstadt des heimlichen Mittelpunkts Rheinhessens lud zur Stadtrallye ein, der ein gemeinsames Mittagessen der Teilnehmer folgte.

Höhepunkt des Tagesprogrammes war die vom Schulorchester des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums musikalisch umrahmte Feierstunde zur Auszeichnung der 123 1. Landespreisträger. Landeswettbewerbsleiter Beygo war sich mit Ministerialrat Dr. Sundermann einig in der Feststellung, dass die diesjährige vom Landesverband der Europa-Union ausgerichtete Preisverleihung vor einem erfreulicheren europapolitischen Hintergrund stattfinde als vorausgegangene Veranstaltungen. Daraus folgt für Dr. Sundermann, dass für Europa immer wieder neu geworben werden muss. Der Vertreter des Bildungsministeriums hob das Engagement der Lehrkräfte ebenso hervor wie die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, wodurch Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf einem hervorragenden 4. Platz stehe. Er lobte das von der Landesregierung unterstützte Engagement der Europa-Union bei ihren polnischen Partnerschulen in den Regionen Oppeln und Tarnów. Natürlich fehlte auch nicht eine historische Betrachtung der in der Nibelungensage vorkommenden Heldenfigur Volker von Alzey.

Die Spannung löste sich mit der Verteilung der Sach- und Buchpreise, die Dr. Sundermann und Manfred Däuwel überreichten. Erstmals aufgenommen wurde die Ehrung der rheinland-pfälzischen eTwinning Sieger aus der Nelson-Mandela-Realschule plus in Dierdorf, deren Koordinatorin Sally Ost diese Wettbewerbssparte kurz erläuterte. Das Ergebnis des jüngsten ersten Wahlgangs zum französischen Parlament bezeichnete Däuwel in seinem Schlusswort als einen Hoffnungsstrahl für die zukünftige Entwicklung der Europäischen Union, die 65 Jahre dauerhaften Frieden nicht durch rückwärtsgewandtes Abschotten, sondern durch partnerschaftliches Zusammenwirken ermöglicht hat. Der 65. Europäische Wettbewerb wird sich mit dem Europäischen Kulturerbejahr befassen und damit einen Beitrag zur Entwicklung europäischen Bewusstseins schon ab früher Jugend leisten.

(M. Däuwel)