Von Kyaw unterstrich, dass sich die Staatengemeinschaft um die von Flucht betroffenen Regionen in Afrika und im Nahen Osten verstärkt kümmern müsse. Dabei müssten sämtliche Bereiche der Politik berücksichtigt werden, sei es Wirtschaft, Handel oder Sicherheit. Auch bedürfe es mehr Entwicklungshilfe und legaler Wege der Einwanderung.
Zur Frage, ob es angesichts der Krisen mehr Europa bedürfe antwortete von Kyaw: „Die Krisen, die heute auf uns zukommen, sind von einer solchen transnationalen Größenordnung, dass sie kein Mitgliedstaat – auch Deutschland nicht mehr – allein meistern kann. Folglich hilft uns jede Krise – wenn wir sie nutzen – um Europa weiterzubringen. […] Als überzeugter Europäer und als Realpolitiker weiß ich, dass es dass es ohne Europa keine dauerhafte Lösung für diese großen Probleme gibt.“
An der Diskussionsrunde beteiligten sich außerdem Claire Demesmay, Frankreich- und Europaexpertin bei der DGAP, sowie die beiden Europaabgeordneten Barbara Lochbihler (Bündnis 90/Die Grünen) und Beatrix von Storch (AfD).
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