Die Sommerreise von Thomas Mann in Sachsen 2017

Während es in Sachsen immer schwieriger wird, geeignete Fachleute zu bekommen, ist in einigen europäischen Regionen eine hohe Jugendarbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die soziale Dimension eines der Zukunftsthemen Europas. Einerseits entdecken junge Menschen Europa während Ausbildung und Studium, Arbeitnehmer finden fern der Heimat eine neue Arbeitsstelle. Andererseits folgen die sozialen Sicherungssysteme den mitgliedstaatlichen Traditionen. Als Mitglied des Beschäftigungsausschusses im Europäischen Parlament meint Thomas Mann: „Die Jugendarbeitslosigkeit muss wirksam bekämpft werden, was mir besonders am Herzen liegt. Junge Menschen brauchen klare Zukunftsperspektiven!“

Moderiert von Uwe Detemple, Stv. Leiter des Sachsen-Verbindungsbüros in Brüssel, diskutierten die Teilnehmer des Mittagsstammtisches angeregt die Facetten eines sozialen und solidarischen Europas.

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Eingeladen von der Bürgermeisterin Barbara Lüke in Pulsnitz und dem Geschäftsführer der beiden örtlichen HELIOS-Kliniken, Christian Tietze, erläuterten Führungskräfte des Gesundheitswesens in der Region ihre Strategien, dem Mangel an medizinischem wie nicht-medizinischem Personal zu begegnen. Thomas Mann erläuterte die aktuelle Diskussion um die Entsenderichtlinie.

„Europa geht mich was an“ meinte eine Schülerin des Lessing-Gymnasium Kamenz in der Doppelstunde überzeugt. Anhand des Handys aus dem „Krabbelsack“ entspann sich eine angeregte Diskussion über neue digitale Methoden wie der Gesichtsscannung in der Sicherheitsarchitektur der Bahn, die Souveränität über die eigenen Daten aber auch der Personalsituation bei der Polizei. 

Anhand der aus dem „Krabbelsack“ gezogenen Gegenstände entdeckten 46 Schülerinnen und Schüler der Oberschule in Riesa wo Europa im Alltag zu finden ist. Mitten in der aufregenden Zeit der Berufsfindung stellte Thomas Mann das Programm „Erasmus“ vor. Die Möglichkeit einen Teil der Ausbildung im Ausland zu absolvieren für alle neu und wurde begeistert aufgenommen.