„Das Europäische Parlament ist von großer Bedeutung für unseren Verband. Ob das Europa-Projekt weiter erfolgreich bleibt, hängt in entscheidendem Maße davon ab, ob wir in der Krise wieder Parlament und Kommission stärker in der Verantwortung sehen. Der Weg zwischenstaatlicher Vereinbarungen führt in eine Sackgasse. Wir müssen zur Gemeinschaftsmethode zurückkehren. Die EUD will ein föderales Europa, das nach der Gemeinschaftsmethode funktioniert. Diese bekommt Deutschlands Rolle in Europa weitaus besser als die derzeit angewandte intergouvernementale Methode. Deutschland hat zweifelsohne Gewicht in Europa; es darf aber kein Bleigewicht sein“, so Moos.
Der 56-jährige Martin Schulz trat 1974 in die SPD ein. Im Anschluss an sein Engagement bei den Jusos und eine Position als Stadtrat in Würselen diente er der Stadt von 1987 bis 1998 als Bürgermeister. Seit 1994 ist Schulz Mitglied des Europäischen Parlaments, seit 2004 Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion (S&D).
Der 36-jährige Alexander Alvaro ist deutscher und portugiesischer Staatsangehöriger. 2004 wurde der Jurist zum ersten Mal ins Europäische Parlament gewählt und war dort bis 2009 innenpolitischer Sprecher der ALDE im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres. Seit seiner Wiederwahl 2009 ist er stellvertretender Vorsitzender im Haushaltsausschuss sowie Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten.
Rainer Wieland, ist bereits seit 2009 Vizepräsident des Europäischen Parlaments. Der 54-jährige Jurist ist seit 1997 Mitglied des Europäischen Parlaments und ist dort Mitglied im Rechts- und Petitionsausschuss. Von 2008 bis 2011 war Wieland Vizepräsident der Europäischen Bewegung International (EMI). 2011 wurde er zum Präsidenten der Europa-Union Deutschland gewählt.