Lange hat die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, das Privacy-Shield-Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten zu kippen, nur einen engeren Kreis der fachkundigen Experten beschäftigt. Doch nun sind im Wirtschaftsalltag praktische Probleme entstanden: Für Unternehmen ist nicht klar, wie sie derzeit eine rechtssichere Grundlage für ihren transatlantischen Datenaustausch schaffen können.
Die Frage findet daher sogar Gehör im Bundestagswahlkampf. Neben Vorschlägen, wie z.B. ein Sanktions-Moratorium für Unternehmen, wird auch die Möglichkeit eines neuen Datenschutzabkommens zwischen Washington und Brüssel diskutiert.
Wir nehmen diese Entwicklung zum Anlass, um mit unseren Gästen die zentralen Fragen zu diskutieren: Wo gehen die Interessen der EU und der USA auseinander und (wie) könnte der Wunsch nach freien internationalen Datenströmen diese doch zusammenbringen? Welchen Stellenwert hat der Datenschutz in diesem Kontext?
Es diskutieren:
- Wibke Reincke, Senior Manager Public Policy DACH, Amazon Web Services
- Stefan Sobotta, Referatsleiter für Datenschutzrecht, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
- Thorsten Wetzling, Leiter "Digitale Grundrechte, Überwachung und Demokratie", Stiftung Neue Verantwortung
Moderation: Szilvia Kalmár, Mitglied des Vorstands, Europa Professionell
Die Diskussion findet am Mittwoch, 16. Juni 2021, von 17.00 bis 18.00 Uhr statt. Bitte melden Sie sich über das Online-Formular zum Webtalk an. Die Möglichkeit für Fragen und kurze Beiträge zum Thema aus dem Publikum sind für uns wichtig. Um den bestmöglichen Ablauf vorzubereiten, freuen wir uns auch über Fragen im Voraus!
Der Webtalk findet auf der Plattform GoToMeeting statt. Die Zugangsdaten und weitere Informationen zum Ablauf erhalten Sie per Mail am Tag vor der Veranstaltung. Sie können über einen Computer, Tablet oder Handy mit Internetzugang und Lautsprechern teilnehmen.