„Deutschlands Große Koalition ist bis heute ihrem hohen europapolitischen Anspruch aus dem Koalitionsvertrag nicht gerecht geworden. Insofern war das schlechte Abschneiden der Koalitionspartner in dieser Wahl eine logische Konsequenz.“ ergänzt Sebastian Gröning-von Thüna, ebenfalls Ko-Sprecher des Vorstands von Europa-Professionell. „Die Parolen der Parteien im Wahlkampf „Unser Europa“, „Europa ist die Antwort“ oder „Europa kann mehr“ müssen in Taten umgesetzt werden, sonst wird Europapolitik zur Farce. Das betrifft aber nicht nur die Parteien und die politische Führung. Gerade diejenigen, die in Verwaltung und Gremien Europapolitik maßgeblich mitprägen, müssen ihrer Verantwortung für das große Ganze der Europapolitik stärker gerecht werden. Wir von Europa-Professionell sind überzeugt, dass mehr europapolitischer Mut und mehr europapolitisches Engagement auf allen Ebenen möglich und nötig ist. Und wir fordern alle überzeugten Europäerinnen und Europäer in Politik und Verwaltung auf, sich uns anzuschließen und Europapolitik aktiv und engagiert zu gestalten.“
Mit Blick auf die Konsequenzen der Wahl fordern die beiden Sprecher von Europa-Professionell die Einhaltung des Spitzenkandidatenprinzips. Ansonsten drohe ein weiterer Rückschlag für die Glaubwürdigkeit der Europapolitik.
Europa-Professionell ist ein Netzwerk, das Raum für persönliche Begegnung, Informationsaustausch und Debatten zu europäischen Themen bietet und sich proaktiv in politische Diskussionen einbringt. Es wendet sich bundesweit an überzeugte Europäerinnen und Europäer, die sich beruflich mit europäischen Themen befassen und Mitglied der Europa-Union Deutschland sind oder es werden wollen. Die Berliner Hauptstadtgruppe organisiert regelmäßig fachöffentliche sowie exklusive Treffen und Hintergrundgespräche. www.europa-professionell.de
Die Sprecher Sebastian Gröning-von Thüna und Jan Roessel erreichen Sie per E-Mail an sprecher-europa-professionell@europa-union.de.