Der Austritt Großbritanniens würde nur positive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in der EU haben. Das schlechte Beispiel der Sonderwünsche Großbritanniens „I want my money back“ würde entfallen und die Integration würde gefördert werden.
Ein solcher Schritt würde sicherstellen, dass die nationalen Parlamente entgegen den Forderungen Großbritanniens kein umfassendes Vetorecht gegen Gesetzvorschläge des Europäischen Parlaments erhalten, was eine Änderung des EU-Vertrags erleichtern könnte.
Schon einmal war Großbritannien nach langem Sträuben zu dem Entschluss gekommen, dass es besser in der EU als vor der Tür aufgehoben sei. Dies würde sich meines Erachtens auch diesmal mittelfristig zeigen.
Wir sollten daher mit Großbritannien nur Kompromisse eingehen, die wir für die Entwicklung der EU für notwendig erachten.
Ernst Johansson, Vizepräsident der Europa-Union Deutschland