„Anstatt unsere offenen Gesellschaften zu verteidigen, fällt der Europäischen Union nach "Charlie Hebdo" nur die weitere Aushöhlung von Freiheitsrechten ein“, empören sich Venus und Selle. Das Schengen-Abkommen, das im Juni dieses Jahres sein 30. Jubiläum feiert, sei eine europäische Erfolgsgeschichte. „Doch statt zu einer Geburtstagssause, müssen wir Europäer/innen bald vielleicht zu einer Trauerfeier antreten“, befürchten die beiden Autoren.
Dabei bestreiten sie nicht, dass es Gefahren für EU-Bürger durch Kriminelle und Terroristen gibt. Grenzkontrollen würden diese Probleme jedoch nicht lösen. „Am effektivsten ist Präventionsarbeit vor Ort, um zu verhindern, dass Jugendliche in die Kriminalität abgleiten oder sich radikalisieren“, sind Venus und Selle überzeugt. Sollten jedoch Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr nötig sein, fordern sie „statt nationaler Abschottung mehr europäische Zusammenarbeit“.
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