Griechenland im Epizentrum der Krisen: Flüchtlingszustrom und Finanzrettung als Bewährungsprobe für Europa

Am 14. Januar laden die Parlamentariergruppe der Europa-Union im Deutschen Bundestag und die Südosteuropa-Gesellschaft ein zu einer Podiumsdiskussion über die aktuellen politischen und sozialen Herausforderungen, die Griechenland angesichts der Wirtschaftskrise und der Flüchtlingssituation zu bewältigen hat. Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr im Paul-Löbe-Haus in Berlin statt.

Im Ringen um Staatsfinanzen, Reformanstrengungen und Rettungsszenarien wurde lange die Tatsache ausgeblendet, dass Griechenland zum Landepunkt großer und wachsender Zahlen von Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Libyen geworden war. Heute verschärft in Hellas die Ankunft von Tausenden Flüchtlingen täglich an den Küsten der Ägäis die durch Finanzkrise und Sparpolitik bedingte soziale Krise. Verwaltung und Betreuung von Flüchtlingen stehen vor kaum zu lösenden Aufgaben.

Wie muss und kann europäische Solidarität gegenüber Griechenland aussehen, einem Land, das durch mehrere Krisen gezeichnet ist? Was kann Griechenland leisten? Welche administrative und finanzielle Hilfe ist erforderlich? Soll es Zugeständnisse bei der Implementierung des Rettungs- und Reformprogramms geben? Über diese und weitere Fragen diskutieren:

Prof. Dr. Kay Hailbronner, Leiter Forschungszentrum für internationales und europäisches Ausländer- und Asylrecht, Universität Konstanz, Beirat im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
S.E. Theodoros Daskarolis, Botschafter der Hellenischen Republik, Berlin
Manuel Sarrazin MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Sprecher für Europapolitik, Vorsitzender der Europa-Union Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag

Eine Einführung in das Thema gibt der Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft Prof. Dr. Heinz-Jürgen Axt, Universität Duisburg Essen. Moderiert wird der Abend von Michael Martens, FAZ-Korrespondent in Athen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) der Freien Universität Berlin statt.

Bitte melden Sie sich bis zum 11. Januar über das Online-Formular zur Veranstaltung an.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm.