Solinger Schülerinnen und Schüler: Einsatz für ein demokratisches Europa

Schülerinnen und Schüler der Europaschule Gymnasium Schwertstraße brachten am vergangenen Freitagnachmittag im Rahmen einer Veranstaltung mit verschiedenen Workshops ihre Ideen und Vorstellungen für die Zukunft der Europäische Union ein. Die Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Bundesprogramms DemokratieLeben wurde von der überparteilichen Europa-Union Solingen mit dem Stadtdienst Integration bereits zum vierten Mal mit Schulen in Solingen auf den Weg gebracht.

Die drei Teamer der JEF NRW (links) und Gabriele Racka-Watzlawek, Vorsitzende der Europa-Union Solingen (Mitte), gestalteten den Tag an der Europaschule Gymnasium Schwertstraße.

Unter dem Motto „Gemeinsam Europas Zukunft  gestalten!“, erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit europapolitischen Themen in drei verschiedenen Foren: Flüchtlingspolitik, Klimawandel und die Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie und Rechtsstaatlichkeit standen auf der Agenda. Geleitet wurden die Workshops wie in den Vorjahren von Mitgliedern der Jugendorganisation der Europa-Union NRW, den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) NRW. In diesem Jahr leiteten Markus Wessels, Wai Long Van und Daniel James Ockelford die Workshops.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erläuterten ihre individuellen Vorstellungen eines besseren Europas und trugen ihre Wünsche für eine gemeinsame europäische Zukunft zusammen. Auch tauchten die Schülerinnen und Schüler in eine Demokratiedebatte ein, in der sie sich leidenschaftlich mit der Flüchtlingskrise auseinandersetzten und sich gegen Populismus und Extremismus jeglicher Art aussprachen. Die Teilnehmenden forderten, dass alle EU-Mitgliedsländer mehr Solidarität  in der Flüchtlingspolitik, in der Aufnahme von Flüchtlingen, zeigen sollten. Sie hoben hervor, dass durch viele qualifizierte Flüchtlinge dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden könne. Im Demokratieworkshop hoben die Schülerinnen und Schüler die Rechtsstaatlichkeit der EU hervor und forderten, dass engagierter gegen Länder der EU, die gegen das Rechtsstaatlichkeitsprinzip auch nur in Ansätzen verstoßen, sofort entschieden vorgegangen werden muss. Sie stellten einhellig fest , dass durch Rechtsextremismus  und jegliche Extremisten unsere Demokratie gefährdet sei, und man diesen Tendenzen in der EU scharf entgegentreten. Die Teilnehmenden leisteten zudem viele Beiträge zum Thema Klimaschutz und betonten, dass jeder bei sich selbst anfangen müsse, Klimaschutz zu betreiben. Sie forderten auch Subventionen für den Kauf von E-Autos und den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität.

„Man hätte den ganzen Tag lang mit den engagierten jungen Menschen diskutieren können“, so die einhellige Meinung der drei Teamer der JEF. Gabriele Racka-Watzlawek, Vorsitzende der Europa–Union Solingen, fasste das Ergebnis des Nachmittags zusammen indem sie festhielt: „Gerade für junge Menschen ist es wichtig, allen Widersachern, nationalen Separatisten und Egoismen und dem Rechtsradikalismus mit dem Gedanken der Freiheit, Demokratie, Vielfalt und Toleranz entgegenzutreten und in diesem Geist die gemeinsame Zukunft  auf unserem Kontinent Europa und in der Welt zu gestalten. Beteiligt euch in diesem Geist, Demokratie braucht Beteiligung, eure und unser aller Beteiligung. Eure Beteiligung habt ihr heute sehr engagiert gezeigt, macht weiter so und verteidigt unsere europäische Werteordnung und unsere demokratische Grundordnung gegenüber den zerstörerischen Gegnern. Ein friedliches, freies, demokratisches Europa ist eure Zukunft, die ihr mitgestalten könnt “