Süd vs. Nord vs. Ost? - Europäische Korrespondenten berichten

Europa-Professionell, das Netzwerk von Europa-Experten innerhalb der Europa-Union, lädt am 26. Oktober 2016 um 13 Uhr ein zu einem Korrespondentengespräch über die Stimmungslage in den EU-Mitgliedstaaten. Journalisten aus Frankreich, Großbritannien und Polen analysieren die europapolitische Debatte in Deutschland und ihren Heimatländern und diskutieren über die Möglichkeiten, die Fliehkräfte innerhalb der EU zu überwinden.

Nicht erst die Volksabstimmung im Vereinigten Königreich hat die Fliehkräfte in der Europäischen Union offen gelegt. Trotz des nach außen hin harmonischen EU-Gipfels in Bratislava bleibt der Eindruck bestehen, die EU drifte zunehmend auseinander. Gruppen wie die Visegrád-Staaten koordinieren sich und treten geschlossen auf. Auch im Innern zeigen sich – etwa was die Rolle des polnischen Verfassungsgerichts oder des Mediengesetzes angeht – problematische Entwicklungen. In Frankreich prognostizieren aktuelle Umfragen, dass Marine Le Pen in die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen 2017 kommt. Und als wenn dies nicht genug Probleme wären, scheint die britische Regierung kein Konzept für den Brexit zu haben.
 
Wie bewerten Korrespondenten europäischer Medien die europapolitische Debatte in ihren Ländern und in Deutschland? Welche Chancen haben wir, das „Sektierertum“ in der EU zu überwinden? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:
 
? Marcin Antosiewicz, freier Journalist, ehemaliger Korrespondent TVP (Polen)
? Philip Oltermann, Korrespondent The Guardian (Großbritannien)
? Pascal Thibaut, Korrespondent RFI (Frankreich)

Moderation: Jan Roessel, Europa-Professionell

Die Diskussionsrunde findet am 26.10.2016 von 13:00 – 14:30 Uhr in der Galerie der Geschäftsstelle der Europa-Union Deutschland e.V. (Sophienstraße 28/29, Erdgeschoss, 10178 Berlin) statt. Bitte melden Sie sich über das Online-Formular an.