Unter dem Titel "Ventotene Forum 2022 - Rethinking the Future of the EU" fand der Austausch der Partnerregionen Sachsen und dem Latium (Italien) als Diskussionsforum in Dresden statt. Vier thematische Panels gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessanten Input zu den Themen "Europäische Migrationspolitik", "Europäische Außenpolitik", "Globale Krisen und die Krisengeneration" und "Die Reform der EU".
Die Panels wurden besetzt von insgesamt 16 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Zu den Themenblöcken diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, moderiert durch Mitglieder der JEF Sachsen und GFE Lazio. Auch die Expert:innen unterstützen die Diskussionsrunden inhaltlich.
Durch die Diskussionsrunden und Panels konnten die Italiener:innen und Sächs:innen ihre Standpunkte austauschen und gemeinsam erarbeiten, welche Zukunft sie sich für die EU wünschen. Diese Wünsche sind in einem Positionspapier festgehalten, das den Mitgliedern des Europäischen Parlaments vorgelegt wird und in deren Arbeit im Parlament einfließen wird. Trotz der vielseitigen Meinungen wurde besonders ein Wunsch deutlich: Die EU muss sich im internationalen multilateralen Kontext einen und ihre Außenwirkung stärken. Klare Haltung in außenpolitischen Fragen, eine Vorbildfunktion in der Bewältigung der Klimakrise und die Unabhängigkeit von autoritären Regimen gingen als grundlegende Forderungen aus den Diskussionen hervor. Hier geht es zum Abschlusspapier!
Während der intensiven vier Tage lernten sich die Teilnehmer:innen nicht nur in den inhaltlichen Diskussionen näher kennen, sondern auch beim begleitenden Kulturprogramm, gemeinsamen Abendessen und fröhlichem Beisammensein in den Bars und Kneipen Dresdens.
Der Auftakt einer Reihe von Ventotene Foren, die zukünftig im jährlichen Wechsel in Sachsen und dem Latium stattfinden sollen, war ein voller Erfolg: Menschen aus den Partnerregionen tauschten ihre sehr verschiedenen Perspektiven aus, fanden zu gemeinsamen Forderungen zusammen und durften einen persönlichen und kulturellen Austausch in Dresden genießen.
Staatssekretär für Europa Mathias Weilandt betonte in seinem Grußwort am Donnerstag die Wichtigkeit solcher Formate. Die Europäische Union sei eine Union ihrer Bürgerinnen und Bürger, die durch ihren Input das Projekt Europa erst erfolgreich machten. Daher sein die Partizipation durch politischen Diskurs besonders wichtig, gerade in Krisenzeiten.
Die Unterstützung des Forums durch das sächsische Europaministerium, sowie MEP'S aus Sachsen zeigte, für wie wichtig politische Akteure den Input der Zivilgesellschaft halten und geben uns in unserer Arbeit starken Rückenwind.
Wir freuen uns auf die nächsten Jahre!
Weitere Berichte und Eindrücke:
PM des SMJusDEG: Die geeinte EU nach außen stärken (sachsen.de)
Bilder und Eindrücke auf der Seite des SMJusDEG: Die geeinte EU nach außen stärken – erstes „Ventotene-Forum“ in Dresden - Europa - sachsen.de
Bericht des MDR Sachsenspiegel: MDR SACHSENSPIEGEL: Nachwuchs aus Sachsen und Italien beraten sich in Dresden | ARD Mediathek