Diese und weitere Fragen stellten sich die Teilnehmer der Akademie und probierten dabei ungewöhnliche und innovative Diskussionsformate wie Fish-Bowl-Diskussionen und World Cafes aus. In der Eröffnungsrunde sprachen Christian Moos, Katharina Borngässer, Claudia Conen und Martin Luckert über die Zielsetzungen der Akademie. "Der demographische Wandel ist auch bei der Europa-Union zu spüren und deshalb ist die Zusammenarbeit mit der JEF vor Ort umso wichtiger", stellte Moos klar. Vor allem müsse die Europa-Union neue Zielgruppen wie Lehrer und Kommunalpolitiker erschließen.
Während der Kennenlernrunde tauschten sich die Teilnehmer u. a. über die Mehrwert oder den sogenannten Markenkern von Europa-Union und JEF aus. Die Meinungen zu diesem Punkt gingen auseinander. Einig waren sich die Aktiven jedoch darin, dass die Überparteilichkeit einen wichtigen Teil unseres Markenkerns darstellt. Ausführlich wurde auch die Problematik des Übergangs von Aktiven der JEF in die Europa-Union diskutiert. Viele junge Mitglieder würden mit fortschreitendem Alter nicht eingebunden und daher nach ihren JEF-Aktivitäten austreten. Eine mögliche Lösung sehe folgendermaßen aus: in jedem EUD Vorstand solle auch ein JEFer vertreten sein. Die Erschließung neuer Zielgruppen wurde während des World Cafés von den Teilnehmern debattiert. Einige Vorschläge der Aktiven zielten darauf ab, die Familienfreundlichkeit von Veranstaltungen und Gremiensitzungen der Europa-Union zu verbessern.
Am zweiten Tag hatten die Teilnehmer die Wahl zwischen einer ganzen Reihe von Workshops. Diese waren als konkrete und praxisorientierte Fortbildungen konzipiert. Wolfgang Nafroth stellte seine neuen Ideen für Straßenaktionen vor, Christine Oymann und Linn Selle gaben Tipps und Tricks für die Moderation von Diskussionen. Weitere Themen von Workshops waren: Strategien für die Gründung von Kreisverbänden, der Aufbau eines Netzwerks Kommunalpolitik, Social Media und Veranstaltungsbewerbung sowie die Umsetzung von Beschlüssen von EUD und JEF in konkrete Forderungen. Mit viel Spaß machten sich die Teilnehmer an die Arbeit.
Zum Abschluss der Akademie planten die Aktiven die nächsten konkreten Schritte. Eines wurde während der beiden Akademietage deutlich: EUD und JEF sind nur gemeinsam stark!
