Schwerpunkt des Besuchs war eine Führung durch das Europäische Astronautenzentrum (ESA/EAC). Das EAC ist das Kompetenzzentrum der ESA zur Auswahl, Ausbildung, medizinischen Betreuung und Überwachung von Astronauten. Zudem betreut es die Astronauten und deren Angehörige während der Vorbereitung und Durchführung der Weltraummissionen.
Dr. Andreas Diekmann, Stellvertretender Leiter des ESA Astronauten-Trainingszentrums, erklärte den Gästen die Aufgabenstellung und die Programme der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Danach ging es durch das Missioncontroll-Center, den medizinischen Betreuungsbereich sowie den umfangreichen Trainingsbereich für die Astronauten, nicht ohne darauf hinzuweisen, wie wichtig das Zusammenwirken der europäischen Staaten für die Arbeit der Europäischen Weltraumorganisation sei. „Die ESA ist eine zwischenstaatliche Organisation mit 22 Mitgliedsstaaten, die Europas Raumfahrt-Programme gemeinsam finanzieren und mitsteuern. Wir sind zwar keine Behörde der EU, arbeiten aber eng mit der EU zusammen, insbesondere beim Copernicus-Programm (Umweltbeobachtung aus dem All) sowie beim Galileo-Navigationssystem“, erklärte Herr Dr. Diekmann den Gästen.
Am Ende dieses informativen Tages waren sich die Teilnehmer der Europa-Union darüber einig, dass die ESA ein sehr positives Beispiel für die Zusammenarbeit der Staaten in Europa ist. „Nach diesem Besuch ist für uns klar, dass die Zusammenarbeit der europäischen Staaten die Voraussetzung für eine erfolgreiche Weltraumfahrt in Europa bleibt. Das motiviert jeden von uns sich weiterhin für ein gemeinsames, zukunftsfähiges Europa einzusetzen" fasste Peter Wahl, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Europa-Union NRW seine Eindrücke zusammen.